Arwed Vogel, geboren 1965, in München, begann als Jugendlicher in der Münchner Literaturszene seine Geschichten zu lesen und zu veröffentlichen und
fand seine ersten literarischen Weggefährten. Er gehörte zu den Mitgründern des Münchner Literaturbüros sowie mehrerer Kleinverlage und Literaturzeitschriften, die teilweise bis heute
existieren.
Bereits 1984, im Alter von neunzehn Jahren, noch vor seinem Abitur, hielt er erste Kurse an der Münchner Volkshochschule im Bereich „Kreatives Schreiben und Poetik“. Seitdem baute er seine
Kursangebote immer weiter aus und so lässt sich kaum ein Genre, ein poetologisches Thema oder ein literatur-handwerkliches Problem finden, mit dem er sich noch nicht beschäftigt hätte. Neben seiner
Arbeit an der Volkshochschule führte er aber auch in Grundschulen und Gymnasien Projektunterricht „Kreatives Schreiben“ durch, arbeitete in der Seniorenbildung mit dem Schwerpunkt Autobiographie und
unterrichtete in Industrieunternehmen „Sachtexte und Marketing“ besonders mit dem Schwerpunkt Umwelttechnik. Immer aber bildeten eigene Erfahrungen mit dem Schreiben und Veröffentlichen von
belletristischen Texten die Grundlage seiner Unterrichtsarbeit.
In seinem Vortrag „Wie entsteht ein Roman - Von der Idee zum Werk“ schildert er die lange Entstehungsgeschichte seines ersten Romans „Die Haut der Steine“ und zeigt an ihr die Probleme beim Schreiben
von Romanen. Der Vortrag fand und findet an folgenden Volkshochschulen teilweise seit mehreren Semestern statt:
VHS in München, Neubiberg, Dachau, Freising, Unterschleißheim, Eichenau, Fürstenfeldbruck, Burghausen, Bad Tölz, Ismaning, Nürnberg, Schrobenhausen, Starnberger See, Vaterstetten und Erding.
Das freie Literaturprojekt gründete Arwed Vogel im Jahr 1997 um eine intensivere Betreuung von Teilnehmern zu ermöglichen, als es der Rahmen von VHS-Kursen erlaubte. Dieses Angebot wurde angenommen
und so gehört das FLP heute mit über siebzig regelmäßigen Teilnehmern in sechs Klassen zu den größten privaten Schreibschulen im süddeutschen Raum.
Seit er zum 1. Vorsitzenden der Regionalgruppe München und Oberbayern des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) in ver.di gewählt wurde, widmet er sich auch der Verbesserung der Kommunikation und
Fortbildung von professionellen Autorinnen und Autoren und nimmt zusehends Aufgaben im Kulturmanagement wahr.
Aber auch diese Erfahrungen kommen wieder den Teilnehmern seiner Kurse an Volkshochschulen und im freien Literaturprojekt zugute.
Ein aktueller Roman von Arwed Vogel:
Wie Anna den Krieg fand
Der Schriftsteller Pallmann nimmt aufgrund von Geldsorgen ein Stipendium an im Zuge dessen soll er in Verdun einen Text über die dortigen Gedenkstätten verfassen. Anna, seine Tochter aus einer früheren, längst zerbrochenen Beziehung, kommt mit auf die Reise, obwohl beide kaum ein Verhältnis zueinander haben. Dass Annas Vorstellung von Urlaub mit Vati am Meer nicht nur mit den Recherchearbeiten von Pallmann auf den Schlachtfeldern Verduns kollidiert, wird schnell klar. Doch vor der bizarren Kulisse aus Schützengräben und Kraterlandschaften spannt sich ein zartes Band der Vertrautheit zwischen Vater und Tochter.
Leseprobe und weitere Informationen:
https://www.literaturportal-bayern.de/blog?task=lpbblog.default&id=1306